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Ob kurz oder lang, ob glatt oder gelockt, Haare sind der natürliche Kopfschmuck eines Menschen. Kaum ein anderes Attribut gibt seinem Träger so sehr das gewisse Etwas, was ihn von anderen unterscheidet. Wenn die Haare darüber hinaus noch voll und kräftig sind, stehen sie für Gesundheit und Vitalität. Bei Männern suggerieren sie Kraft und Sportlichkeit, bei Frauen eine feminine Attraktivität. Allerdings ist nicht jeder von der Natur mit vollem und dichtem Haar bedacht worden...

Was kosten Haartransplantationen?

Hinzu kommt, dass viele Menschen an Haarausfall leiden und dieses nicht erst im Alter. Die Liste der Ursachen für einen solchen ist lang und reicht von erblich oder körperlich bedingten Gründen, über Krankheiten und Krankheitsfolgen hinweg, bis hin zu psychischen Belastungen wie zum Beispiel Stress. Die weitaus verbreitete Form des Haarausfalls ist jedoch der androgenetische Haarausfall. Dieser betrifft vor allen Dingen Männer. So sind von diesem in Deutschland sieben von zehn Männern betroffen. In der Regel macht sich der Haarausfall ab ca. dem vierzigsten Lebensjahr bemerkbar, tritt aber nicht selten bereits zwischen dem 20. und 25. Lebensjahr auf. Der Grund für diese Form des Haarausfalls liegt in einer ererbten Schwäche der Haarwurzel. Durch diese Schwäche werden die Haarwurzeln gegen das Hormon Testosteron und dessen Abbauprodukt Dihydrotestosteron (DHT)empfindlich. Hierdurch wird die Wachstumsphase der Haare kürzer und die Follikel schrumpfen zunehmend. Hierdurch können sich die Haare nicht weit genug entwickeln. Wenn überhaupt, werden im Laufe der Zeit nur noch kurze und dünne Haare, sogenannte Flaum- oder Vellushaare, produziert. Aber nicht nur Männer sind von einem androgenetische Haarausfall betroffen, sondern auch fast jede dritte Frau. Dieses jedoch erst in den Wechseljahren, da Frauen weniger Testosteron produzieren als Männer.

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Verlauf des Haarausfalls

Bei Männern macht sich der Haarausfall als erstes durch das Zurücktreten der Haare an den Schläfen bemerkbar, in deren Folge sich Geheimratsecken bilden. Im weiteren Verlauf tritt eine zunehmende Haarlichtung in der Scheitelregion ein. Nicht selten ist dann schon der Weg zu einer Glatze vorgezeichnet. Lediglich der Haarkranz am Hinterkopf bleibt von dem Haarausfall verschont, da die dort befindenden Haare resistent gegen das DHT sind. Der Haarausfall bei Frauen beginnt in den meisten Fällen im Bereich des Mittelscheitels. Von dort ausgehend verbreitet sich der Haarausfall tannenförmig über den ganzen Kopf. Allerdings entstehen selten vollkommen kahle Stellen am Kopf. Wenn auch der Verlauf des Haarausfalls bei beiden Geschlechtern unterschiedlich verläuft, so ist dieser dennoch bei Männern und Frauen gleichermaßen mit einer Beeinträchtigung des Selbstbewusstseins und des Selbstwertgefühls verbunden. Dabei wird der Haarverlust als umso  schlimmer empfunden, weil gegen einen androgentischen Haarausfall weder Haarwuchsmittel noch Vitaminpräparate helfen. Auch Medikamente können den Verlauf nur verzögern und verlieren sofort ihre Wirkung, wenn sie abgesetzt werden. Trotzdem muss niemand unter einer teilweisen oder ganz verlorenen Haarpracht leiden, denn mit einer Eigenhaartransplantation kann Abhilfe geschaffen werden.

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Haartransplantation

Eine Haartransplantation gehört zu dem Leistungsfeld der ästhetisch plastischen Chirurgie und wird als solches von einer Vielzahl von Kliniken bzw. Praxen angeboten. Hier gilt es also eine entsprechende Recherche zu betreiben. Grundsätzlich sollte man bei dieser einbeziehen, dass nur ein qualifizierter und erfahrener Spezialist in der Lage ist, Haare erfolgreich zu transplantieren und gleichzeitig ein natürliches und ästhetisch anspruchsvolles Ergebnis zu erzielen. Neben diesem steht natürlich auch die Frage nach den Kostenim Fokus der Betrachtung. Unter diesem Aspekt ziehen Interessierte nicht nur Kliniken bzw. Einrichtungen in Deutschland in Erwägung sondern auch solche im benachbarten Ausland und in der Türkei. Insofern trägt diese Seite mit einem Kostenvergleich zur Entscheidungsfindung bei. Vorab ist es aber wichtig zu wissen,  dass die Kosten einer Haartransplantation von der Anzahl der zu entnehmenden und einzupflanzenden Haarwurzeln (Grafts) abhängig sind, die benötigt werden um die Kahlstellen wieder mit Haaren zu versehen. Auch spielt die jeweilige Methode der Haartransplantation eine Rolle, die zu Anwendung kommen soll. Unter diesen Gesichtspunkten sollen vor einer Kostenbetrachtung zunächst diese Begriffe erläutert werden.

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Grafts

Bei einem „Graft“, auch Follikeleinheit genannt, spricht man von einem, zwei oder drei, ggf. auch bis zu fünf Haaren mit Haarwurzel. Man darf bei einer Kostenbetrachtung daher nicht die Begriffe Graft bzw. Follikeleinheit mit der Anzahl der Haare verwechseln. So können zum Beispiel bei einer Transplantation mit 1000 Grafts bzw. Follikeleinheiten zwischen 1000 und 5000 Haare transplantiert werden.

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Methoden der Haartransplantation

Basis einer erfolgreichen Haartransplantation ist die Gewinnung möglichst vieler Haarfollikel-Einheiten bzw. Grafts. Dieses geschieht mit Hilfe der FUT-Methode, der FUE-Methodeoder mit Hilfe eines Haarroboters. Bei der FUT-Methode (Follicular Unit Transplantation) werden ganze Hautstreifen mit Haarwurzeln aus dem Haarkranz am Hinterkopf entnommen und verpflanzt. Diese haben in der Regel eine Größe von ca. 20 x 1 cm. Die FUT-Methode kommt in der Regel dann zur Anwendung, wenn sehr großflächige Kahlstellen am Kopf wieder mit Eigenhaaren versehen sollen. Allerdings müssen hierbei am Hinterkopf kleine Narben in Kauf genommen werden. Diese lassen sich jedoch zumeist mit den Haaren am Hinterkopf gut verbergen. Bei der FUE- Methode, auch Einzelfollikelentnahme genannt, werden einzelne follikuläre Einheiten (Grafts) mit einer Hohlnadel aus dem Haarkranz am Hinterkopf entnommen und in die kahlen Stellen verpflanzt. Dieses erfolgt jedoch erst nach einer entsprechenden Aufbereitung sodass sichergestellt ist, dass nur gesunde Haare verpflanzt werden. Da bei der FUE-Methode (Follicular Unit Extraction) weder geschnitten noch genäht werden muss, verbleiben nach der Haartransplantation auch keine Narben sondern lediglich kleine, kaum sichtbare weiße Punkte.

Bei einem Haarroboter wiederum handelt es sich um eine Weiterentwicklung der manuellen FUE-Methode auf technologischer Basis. Somit erfolgt die Entnahme der Grafts nicht mehr mit der Hand, sondern durch einen computergesteuerten Roboterarm. Hierbei wird vom Computer der Austrittswinkel jedes Haares vorab gescannt und berechnet. Auf dieser Basis werden nur die vitalsten und gesundesten Haare mit dem Roboterarm entnommen. Auch die „Ausbeute“ der Grafts, also die Menge der für die Transplantation geeigneten Haarfollikel, ist wesentlich höher als bei der konventionellen FUE Methode. Allerdings wird diese Methode nur von ganz wenigen Haarkliniken angeboten. Zu diesen Ausnahmen gehört die Privatpraxis Dr. Alamouti, Aesthetic & Skin Haranni-Clinic in Herne, Deutschland.

Kostenbetrachtung

Kosten einer Haartransplantation in der Türkei

Wenn auch die Kosten für eine Haartransplantation in der Türkei deutlich niedriger sind als in Deutschland, so lassen sich genaue Zahlen nur nennen, wenn der Umfang der vorzunehmenden Transplantation bekannt ist. In der Regel werden die Haartransplantationen auch in der Türkei pro Graft abgerechnet. Je nach Klinik stellen sich dabei die Preise zwischen 1,80 Euro und 2,50 Euro. Allerdings wird ein seriöser türkischer Anbieter nur eine Angabe über die gesamte Kostenhöhe machen können, wenn ihm aussagekräftige Fotos der aktuellen Haarsituation vorliegen. Auch benötigt er solche um bestimmen zu können, ob überhaupt eine Haartransplantation sinnvoll ist und wenn ja, welche Art der Behandlung für den Patienten am besten geeignet ist. Zudem muss bei einem Kostenvergleich einbezogen werden, ob und welche zusätzliche Kosten auf den Patienten zukommen. So gilt es also auch Reisekosten wie Flug und Transfer zu der Klinik zu berücksichtigen. Dieses gilt gleichermaßen für Unterkunft / Hotel, Verpflegung, Dolmetscher etc.  Auch wenn für eine Haartransplantation  „All-Inclusive Pakete” angeboten werden, sind mit dem Festpreis nicht immer alle Kosten abgedeckt. Dieses gilt insbesondere für Kosten einer evtl. Nachbehandlung. Auch ist kritisch zu prüfen, ob dieses „Paket“ nicht auf  Kosten des qualitativen Standards geht.

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Kosten einer Haartransplantation in Polen

Insgesamt sind die Kliniken, die in Polen eine Haartransplantation durchführen, modern ausgestattet und die Operationen werden durch qualifizierte Ärzte durchgeführt. Das Preisniveau liegt zwischen ca. 2,30 Euro und 3,00 Euro. Typische Anlaufstellen sind die ästhetischen Kliniken in Warschau, Breslau und Krakau. Aber auch in einigen kleineren Städten besitzt Polen Haartransplantationszentren von gutem Ruf. Allerdings gibt es auch in Polen Kliniken, deren Ruf zu wünschen übrig lässt. Besonders  bei den sehr günstigen Anbietern tummeln sich teilweise sogenannte schwarze Schafe. Grundsätzlich sollten daher die Webauftritte der Kliniken auch in Sachen Qualität der Leistungen immer genau betrachtet werden.

Kosten einer Haartransplantation in Ungarn

Wenn es auf die Suche nach kostengünstigen Haartransplantationen in Ungarn geht, finden sich besonders in Budapest Einrichtungen, die Eigenhaartransplantationen auf einem relativ  hohen Niveau durchführen. Dabei ist der Preisunterschied zwischen den Haartransplantationskliniken in Westeuropa und zwischen den Kliniken in Ungarn bemerkenswert. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Preis in Ungarn um die Hälfte niedriger ist. Dieses bezieht sich allerdings in der Regel nur auf die reinen Kosten des Eingriffs, Hinzurechnen sind dann natürlich noch die Reisekosten, Hotelkosten und Aufenthaltskosten. Ein Preisvergleich sollte also auch unter Einbeziehung dieser Kosten erfolgen. Da eine persönliche Erstberatung im Regelfall nicht möglich ist, müssen der Klinik Informationen über die aktuelle Haarsituation auf Basis von aussagekräftigen Fotos der Kahlstellen und des Spenderbereichs (Haarkranz am Hinterkopf) zugeschickt werden.

Kosten einer Haartransplantation in Tschechien

Nicht erst seit Eintritt in die Europäische Union weisen die tschechischen Schönheitskliniken einen guten Ruf auf. Dieses gilt auch für den Bereich der Haartransplantationen. Besonders in den größeren Städten wie Prag (Praha), Brünn (Brno) und Ostrau (Ostrava) finden sich Kliniken mit guter Reputation. Bemerkenswert ist aber der Preisunterschied zwischen den Haartransplantationskliniken in Tschechien und den in Deutschland. Dieser ist auf den in Vergleich zu Deutschland wesentlich niedrigerem Lebensstandard und dem damit verbundenen niedrigem Einkommens- und  Preisniveau zurück zuführen. So sind auch die Preise für Haartransplantationen ca. 50 -60 Prozent niedriger als in Deutschland. Für eine personalisierte Aussage müssen die infrage kommenden Kliniken Informationen über die aktuelle Haarsituation auf Basis von aussagekräftigen Fotos der Kahlstellen und des Spenderbereichs (Haarkranz am Hinterkopf) zugeschickt bekommen. Es darf aber nicht vergessen werden, dass die reinen Preise der Haartransplantationen nur ein Teil der Gesamtkosten ausmachen. Zu berücksichtigen sind natürlich noch Reisekosen, Hotelkosten, Aufenthaltskosen etc.

Kosten einer ​​​​​​​Haartransplantation in der Schweiz

Bei einer Entscheidung über eine Eigenhaartransplantation kommen in der Regel zwei Kriterien zum Tragen: das ästhetisch qualitative Ergebnis der Transplantation sowie die Kosten. Hinsichtlich des ästhetischen Ergebnisses stehen die meisten Kliniken in der Schweiz, die Haartransplantationen durchführen, in einem guten Ruf. Trotzdem gilt es sich aber im Einzelnen gut zu informieren. Hier sind die Leistungsbeschreibungen auf den Webauftritten genauso nützlich wie die Erfahrungsberichte von Patienten. Die Kosten einer Haartransplantation sind sowohl von der Größe der zu behandelnden Fläche als auch vom Arbeitsaufwand der gewählten Methode abhängig. Abgerechnet werden die Kosten üblicherweise nach der Anzahl der zu verpflanzenden Grafts. Je nach Klinik bzw. Institution bewegen sich die Preise pro Graft zwischen ca. 3,50 CHF und 5 CHF. Diese Preise liegen zwar kostenmäßig über denen der „Billiganbieter“, wie man diese zum Beispiel in der Türkei oder Osteuropa vorfindet, allerdings sind diesen Ländern noch Reise- und Aufenthaltskosten hinzuzurechnen. Letztendlich kann jedoch eine genaue Aussage über die Höhe der Kosten nur die ausgewählte oder in Betracht gezogene Klinik machen.

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Kosten einer Haartransplantation in Österreich

Der gute Ruf der österreichischen Medizin erstreckt sich auch auf den Bereich der Schönheitschirurgie und damit verbunden auch auf Haartransplantationen. So gibt es eine Reihe von namhaften Kliniken / Einrichtungen, die Haartransplantationen auf einem hohen Niveau durchführen. Diese befinden sich insbesondere in Wien, Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck. Das hohe Niveau muss aber auch entsprechend bezahlt werden. So werden bis zu 5,00 Euro pro Graft berechnet. Hinzu kommen oftmals noch eine separate Operationsgebühr (ca. 400 Euro) sowie eine anfallende Gebühr für eine Erstberatung (ca. 60 – 80 Euro).

Kosten einer Haartransplantation in den Niederlanden

Das Niveau der schönheitschirurgischen Behandlungen im Allgemeinen und damit auch der Haartransplantationen im Besonderen,  ist in etwa mit dem in Deutschland zu vergleichen. Allerdings gibt es auch in den Niederlanden ein schönheitsklinisches Spektrum, das von Mittelmäßigkeit bis hin zu Kliniken mit gutem Ruf reicht. Die Letzteren finden sich besonders in den größeren Städten wie zum Beispiel Amsterdam, Den Haag und Utrecht. Bei diesen liegt die Preismarge für Haartransplantation zwischen 3,00 Euro bis 4,00 Euro. Bei der Auswahl einer entsprechenden Klinik sollte man nach Möglichkeit darauf achten, dass diese Mitglied in der  ZKN (Zelfstandige Particuliere Klinieken Nederland), der Gesellschaft für selbstständige Kliniken in den Niederlanden,  ist. Die Mitgliedschaft in der ZKN gilt im Allgemeinen als Gütesiegel für die Qualität einer Klinik.

Kosten einer Haartransplantation für Frauen

Bei Frauen macht sich der erblich bedingten Haarausfall in der Regel zuerst im Bereich des Mittelscheitels bemerkbar. Beim fortschreitenden Verlauf dünnen dann die Haare immer mehr aus, bis die Kopfhaut sichtbar wird. Insgesamt entstehen jedoch nur selten kahle Stellen. Bei einigen wenigen Frauen können sich Geheimratsecken und Tonsuren bilden, die dann allerdings lange nicht so ausgeprägt sind, wie bei Männern. So genügt oftmals eine Verpflanzung von ca. 2000 Grafts, um bei Frauen wieder eine ästhetisch ansprechbare Haarfülle zu erreichen.

Kosten einer Haartransplantation für Männer

Sowohl bei Männern als bei Frauen bildet die Anzahl der Grafts die Preisgrundlage für eine Haartransplantation. Allerdings sind die Gesamtkosten bei Männern in der Regel höher, als dieses bei Frauen der Fall ist. Dieses ist darauf zurückzuführen, dass der Haarausfall bei Männern wesentlich intensiver ist und sich sukzessive über die gesamten Kopfhaare hinweg verbreitet. So sind als erstes Stirn und Schläfen betroffen und es bilden sich die sogenannten Geheimratsecken. Anschließend entsteht oftmals eine Stirnglatze. Als nächstes schreitet dann der Haarausfall insofern voran, dass am Hinterkopf eine Tonsur entsteht und sich die kahlen Stellen einander immer mehr annähern, bis nur noch ein Haarkranz übrig bleibt. Als Kostenorientierung können folgende Eckwerte dienen: ca. 1500 – 2000 Grafts für aus Auffüllen von Geheimratsecken, 6000 Grafts und mehr, wenn nur noch ein Haarkranz am Hinterkopf vorhanden ist.

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Kosten einer Haartransplantation in Deutchland

Bei einer Entscheidung für eine Haartransplantation dürfen nicht nur die Kosten in Betracht gezogen werden, sondern auch die möglichen Risiken, die mit einem solchem Eingriff verbunden sind. Auch wenn typische „Billiganbieter“, wie man diese zum Beilspiel vielfach in der Türkei vorfindet, oftmals versuchen das Gegenteil zu suggerieren, so handelt es sich dennoch um einen anspruchsvollen körperlichen Eingriff, der unter Umständen auch eine Nachbehandlung zur Folge haben kann. Genau eine solche gestaltet sich bei einer Haartranstransplantation im Ausland als äußerst aufwändig. Wer dennoch eine solche im Ausland plant, sollte auch die dortige Rechtssituation kennen. Misslingt ein Eingriff, kann man die dortige Klinik nicht - so wie es in Deutschland gegeben ist - automatisch dafür haftbar machen. Dass es in Deutschland  genauso wie in anderen Ländern auch renommierte und weniger renommierte Schönheitskliniken gibt, dürfte außer Frage stehen. Dennoch werden  schönheitschirurgische Eingriffe, so also auch Haartransplantation, insgesamt auf einem hohen Niveau durchgeführt. Die Kosten hierfür werden auch hierzulande  pro Graft abgerechnet. Im Mittel bewegen sich dabei die Preise zwischen 3,60 Euro und 4,20 Euro pro Graft. Dafür, dass diese Preise nicht „ausufern“, sorgt die Gebührenverordnung für Ärzte (GOÄ). Diese schreibt u. a. die Mindest- und Höchstsätze vor, welche ein Arzt für seine Leistung maximal abrechnen darf  bzw. mindestens abrechnen muss, wenn es sich um Privatpatienten handelt. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn ein Anbieter auf dieser Basis  versucht ist, eine zu große Menge an Grafts in nur einer Behandlung auf einer Kahlstelle einzupflanzen. In einem solchen Fall kann deren Versorgung mit Sauerstoff und Mineralstoffen durch zu starken Druck auf die Gefäße eingeschränkt sein. Sowohl zum Wohl es Patienten als auch für ein optimales Ergebnis, sollten somit nicht mehr als 2.000 Grafts in einer Behandlung verarbeitet weren. Nur in begründeten Ausnahmefällen, zum Beispiel wenn die Kahlfläche sehr groß ist, sind auch 2.500 Grafts vertretbar.

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FAQs

Häufig gestellte Fragen - FAQ`s zur Haartransplantation

Grundsätzlich gibt es keine Altersgrenze für die Haartransplantation. Wenn eine solche allerdings aus rein ästhetischen Gründen vorgenommen werden soll, sollte der Patient nach Möglichkeit volljährig sein. So ist bei Jugendlichen eine gewisse Zurückhaltung zu empfehlen, da bei diesen eventuell noch nicht die weitere Entwicklung ihres Haarausfalls abzusehen ist.

Eine Haartransplantation bietet sich für alle an, die an einem androgenetischen Haarausfall leiden. Dabei lassen sich durch eine Haartransplantation alle Arten und Verlaufsformen eines Haarausfalls behandeln. Dieses bedeutet, dass sich nicht nur lichtes Haar wieder auffüllen und verdichten lässt, sondern auch Stirnglatzen, Geheimratsecken, Tonsuren, Augenbrauen und Bärte.

Für eine Haartransplantation kommen nur Eigenhaare in Frage. Eine Verwendung von Fremdhaaren ist ausgeschlossen, da diese aufgrund der körpereigenen Abwehr abgestoßen würden.

Der Grund dafür, dass die Haare grau erscheinen, ist ein Mangel an Melanin im Haar. Da hierdurch aber nicht die Haarwurzel beschädigt wird, können sie auch für eine Haartransplantation verwendet werden.

Da eine Haartransplantation unter örtlicher Betäubung erfolgt, verspüren die Patienten während des Eingriffs auch keine Schmerzen. Nach dem Eingriff  kann in der ersten Nacht ein geringer Wundschmerz im Bereich der Entnahmeregion auftreten. Dieser hält jedoch nicht lange an und kann bei Bedarf  mit leichten Medikamenten wirkungsvoll behandelt werden.

Die Dauer einer Haartransplantation ist von der Größe der Kahlstelle und damit auch von der Anzahl der zu verpflanzenden Eigenhaare abhängig. Im Durchschnitt erstreckt sich die Dauer auf etwa vier bis sieben Stunden.

Da es sich bei einer Haartransplantation um einen mikrochirurgischen Eingriff handelt bei dem keine Vollnarkose notwendig ist, ist die Gefahr von möglichen Risiken und Komplikationen äußerst gering. Dieses schließt auch ein Infektionsrisiko ein. Unter Umständen kann es zu einem zeitlich begrenzten Spannungsgefühls an dem Bereich entstehen, aus denen die Grafts entnommen werden. In einigen wenigen Fällen kann es ggf. zu einer Abstoßreaktion kommen.

Wenn bei einer Haartransplantation die FUE-Methode angewendet wird, ist kein Schnitt erforderlich. Daher entfällt auch ein Vernähen der Haut, sodass auch keine Narben entstehen. Zurückbleiben können nur können kleine, hellere Punkte in der Größe kleiner Hautporen, die jedoch unter dem Haar so gut wie nicht sichtbar sind.

Die verpflanzten Haare wachsen bereits kurze Zeit nach der Haartransplantation weiter. Anschließend fallen sie dann aber zunächst einmal in eine vorübergehende Ruhephase, die durch den Sauerstoffmangel während der Transplantation verursacht wird. In dieser Phase  fallen dann die Haare selbst aus, jedoch nicht die Haarwurzeln. Danach stellt sich ein erneutes und dann dauerhaftes Wachstum ein. Das gewünschte Ergebnis ist dann nach ca. zehn bis zwölf Wochen erreicht. Bereits vorher können die Haare als ein Kurzhaarschnitt wie gewohnt frisiert werden.

Das Ergebnis einer Haartransplantation hält im Regelfall ein das Leben lang an. Da es sich um körpereigene Haare handelt, führen sie ihr Wachstum an anderer Stelle fort und wachsen dann so lange, wie es der genetischen Haarlänge entspricht. So reicht also für ein dauerhaftes Ergebnis oftmals eine einzige Behandlung aus.

Zum einen handelt es sich bei den verpflanzten Haaren um Eigenhaar und zum anderen wird bei einer Haartransplantation darauf geachtet, dass die transplantierten Haare in die richtige Wuchsrichtung zeigen. Somit ist es selbst für einen Sachkundigen, wie zum Beispiel einen Friseur, nicht oder nur kaum zu erkennen, dass eine Haartransplantation vorgenommen wurde.

Eigenhaartransplantationen sind mittlerweile voll und ganz in der Gesellschaft angekommen. So ruft eine Haartransplantation  - sofern man überhaupt von dieser Kenntnis hat – die gleiche Resonanz vor, wie eine neue Frisur.